Das Peloton Power Zone Training unterscheidet sich vom Herzfrequenztraining dadurch, dass zur Festlegung der Trainingszonen die Leistungsabgabe und nicht die Herzfrequenzdaten herangezogen werden. Daher möchte ich sieben überzeugende Gründe nennen, warum ich von den Power Zone-Kursen von Peloton begeistert bin.
Um Ihre Leistungsbereiche zu ermitteln, müssen Sie zunächst einen FTP-Test absolvieren, was für Functional Threshold Power steht. Dieser 20-minütige Test ist auf der Peloton-Plattform verfügbar und hilft Ihnen dabei, Ihre Leistung in sieben verschiedenen Zonen zu bestimmen. Nach Abschluss des FTP-Tests werden die Ergebnisse nahtlos in das Peloton-System integriert, so dass Sie bei allen folgenden Kursen Zugriff auf einen personalisierten Leistungszonenmesser haben.

Grund Nr. 1: Power Zone macht Spaß und ist dynamisch
Ein Aspekt, der mich am Kraftzonentraining wirklich fasziniert, ist das unvergleichliche Gefühl von Spannung und Dynamik im Vergleich zum traditionellen Herzfrequenztraining. Der Unterschied ergibt sich aus der Natur der Herzfrequenzdaten, die immer als nachlaufende Variable fungieren. Das bedeutet, dass es eine beträchtliche Zeit dauert, bis sich die Herzfrequenz an den Belastungsgrad anpasst.
Folglich ist es beim Herzfrequenztraining erforderlich, eine bestimmte Leistung über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass Sie tatsächlich innerhalb der gewünschten Zone trainieren, um den gewünschten Reiz zu erzielen. Im Gegensatz dazu ist man beim Leistungszonentraining nicht mehr auf nachlaufende Indikatoren angewiesen. Dies gibt Ihnen die Freiheit, fließender zwischen den Zonen zu wechseln, ohne darauf zu warten, dass Ihre Herzfrequenz „aufholt“.
Auch wenn die Debatte über die relative Wirksamkeit des Leistungszonentrainings im Vergleich zum Herzfrequenztraining weitergehen mag, ist es schwierig, den unbestreitbaren Reiz und die Dynamik, die dem Leistungszonentraining innewohnen, zu bestreiten.
Grund Nr. 2: Leistungsziele
Der zweite bemerkenswerte Aspekt des Peloton-Kraftzonentrainings, der mir sehr am Herzen liegt, ist die Möglichkeit, ein konkretes Leistungsziel zu erreichen. Unabhängig von der Vorerfahrung oder dem sportlichen Hintergrund einer Person ist dieses Attribut von Bedeutung.
Das Vorhandensein und die Überwachung eines Leistungsziels, das losgelöst von Überlegungen zur Gewichtsabnahme oder Kalorienzufuhr ist, bietet einen enormen Vorteil, indem es ein gezieltes Ziel schafft, das mögliche Frustrationen minimiert. Gewichtsabnahme und Fettabbau mögen zwar für viele Menschen das ultimative Ziel sein, doch der Fortschritt in diesen Bereichen kann schrittweise erfolgen und Schwankungen unterworfen sein. Daher ist dies vielleicht nicht immer der effektivste anfängliche Schwerpunkt. Die Festlegung eines Leistungsziels, wie z. B. die Verbesserung der FTP-Punktzahl, sorgt hingegen für kontinuierliches geistiges Engagement und Motivation und fördert die Beständigkeit – ein wesentliches Element für das Erreichen anderer Ziele zur Selbstverbesserung.

Grund Nr. 3: Struktur
Die von Peloton angebotenen Powerzone-Kurse eignen sich hervorragend, um ein Gefühl für die Struktur Ihrer Fitnessroutine zu schaffen. Während ein tägliches Training nach dem Zufallsprinzip vor allem bei Anfängern zu Fortschritten führen kann, führt die Einhaltung eines gut strukturierten Programms in der Regel zu schnelleren und besseren langfristigen Ergebnissen. Ein Programm mit herausfordernden Einheiten, Erholungstagen und progressiver Überlastung ist genau das, was das Power Zone Training ausmacht.
Tatsächlich hat Peloton vor kurzem ein brandneues Programm namens „Build Your Power Zones“ eingeführt, das ich gerade abschließen möchte und wirklich außergewöhnlich finde. Ich hoffe aufrichtig, dass Peloton weitere Programme dieser Art einführt, denn ich genieße die Erfahrung, einem akribisch strukturierten Trainingsplan mit einem definierten Start- und Enddatum und einem klaren Ziel vor Augen zu folgen, sehr.
Grund Nr. 4: Coaching-Stil
Ein weiterer Aspekt, der mich an den Powerzone-Kursen von Peloton sehr anspricht, ist der Coaching-Stil, auch wenn die individuellen Erfahrungen variieren können. Während einige Peloton-Kurse einer Therapie ähneln, stehen bei den Power Zone-Kursen das Training und die wissenschaftlichen Aspekte im Vordergrund.
Obwohl die Trainer in den Powerzone-Kursen immer noch inspirierende Geschichten erzählen, um die Motivation zu steigern, sind solche Momente im Vergleich zu anderen Kurstypen relativ seltener. Ich persönlich finde diesen Aspekt in den Powerzone-Kursen viel angenehmer, da der Fokus stärker auf dem Training selbst liegt.
Grund Nr. 5: Individualisierter Ansatz
Das Power-Zone-Training zeichnet sich dadurch aus, dass es einen auf jeden Einzelnen zugeschnittenen Ansatz bietet. In einem typischen Kurs erhalten Sie oft Vorschläge für Trittfrequenz und Widerstandsbereiche, aber es gibt selten einen klaren Hinweis darauf, was Sie anstreben sollten oder was Sie von dem Training erwarten können. Infolgedessen neigen viele Menschen dazu, sich an einem bestimmten Tag bis zum Maximum zu verausgaben.
Das Power-Zone-Training bietet jedoch einen strukturierten Rahmen, in dem jeder Teilnehmer seinen eigenen, individuell angepassten Zonen folgt und so die Möglichkeit hat, Entscheidungen zu treffen, die seinen spezifischen Bedürfnissen und Zielen entsprechen. Dieser personalisierte Ansatz ist ein entscheidender Faktor, der zu den überragenden Ergebnissen beiträgt, die oft in Power Zone-Kursen erzielt werden, und die Teilnehmer auf einen Weg zu langfristigem Erfolg führt.
Grund Nr. 6: Fokus weg von der Rangliste
Der individuelle Ansatz in den Power Zone-Kursen unterstreicht einen weiteren Aspekt, den ich schätze – die Verlagerung des Fokus weg von der Peloton-Rangliste. Als Trainer mit mehr als 12 Jahren Erfahrung habe ich immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass die Athleten nicht jeden Trainingstag wie einen Wettkampf mit hohem Risiko behandeln. Eine Rangliste, auf der man sich ständig mit anderen vergleicht, kann es schwierig machen, Zurückhaltung zu üben. Zweifellos gibt es Tage, an denen es angebracht ist, das Maximum aus sich herauszuholen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass man nicht jeden Tag auf diese Weise angehen sollte. Die Betonung, die das Power Zone-Programm von Peloton darauf legt, dass man sich während des Trainings nicht mit anderen auf der Rangliste vergleicht, ist wirklich lobenswert. Es fördert eine gesündere Perspektive und das Verständnis dafür, dass das Training ein breiteres Spektrum an Zielen umfasst als den Wettbewerb mit anderen Teilnehmern.

Grund #7: Lernen, wie man trainiert
Der Aspekt, den ich an den Powerzone-Kursen wirklich bewundere, ist die Fähigkeit, Ihnen effektive Trainingstechniken zu vermitteln. Man folgt nicht nur den Anweisungen, welche Zonen man während der Kurse ansteuern soll, sondern gewinnt mit der Zeit auch ein umfassendes Verständnis dafür, warum und wie häufig man in jeder dieser Zonen trainieren sollte.
Das im Powerzonen-Training erworbene Wissen ist von unschätzbarem Wert, wenn Sie wieder in den regulären Unterricht einsteigen. Sie können das Gelernte anwenden und es in Ihre Entscheidungen einfließen lassen. Selbst nach einer anstrengenden Fahrt kann es vorkommen, dass Sie darüber nachdenken, wie wichtig es ist, sich bei der nächsten Trainingseinheit auf die unteren Zonen zu konzentrieren, auch wenn der Ausbilder etwas anderes behauptet hat.
Ich bin neugierig auf Ihre Meinung zu den Peloton Power Zone-Kursen. Finden Sie sie besser oder haben Sie eine größere Vorliebe für normale Kurse? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit!
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